Schrenzerschüler als Guides durch die Paulskirche

 

Frankfurt – Fachkundig führten die Teilnehmer der Geschichtsreisen-AG der Schrenzerschule in Butzbach ihre Schulkameraden aus der Klasse 7B durch die Paulskirche und begaben sich damit in die Anfänge der Demokratie in Deutschland. Die Klasse 7B genoss eine Einführung über das erste Parlament des Jahres 1848. Damals war Deutschland noch kein geeintes Land. Es gab nur Staaten, die durch den Deutschen Bund zusammengehalten wurden. Doch 1848 gab es den revolutionären Gedanken, aus dem Flickenteppich der deutschen Provinzen, Fürstentümer und Länder einen richtigen Staat „Deutschland“ zu gründen. In dieser Revolution gab der Deutsche Bund, der bis dahin bestehende Staatenbund aus Fürstentümern, freien Städten schließlich nach und ließ ein Parlament der Deutschen wählen. Dieses Parlament wurde „Deutsche Nationalversammlung“ genannt und traf sich in Frankfurt, derselben Stadt, in der auch der Deutsche Bund schon seinen Sitz hatte. Das war die erste Wahl für ganz Deutschland. Nicht nur Deutschland militärisch zu stärken, sondern auch das Zulassen einer Presse- und Meinungsfreiheit der Deutschen, waren die Ziele des ersten Parlaments. Diese „Ideen der Paulskirche“ blieben weiterhin stark. Es dauerte wohl im Bismarckreich etwas länger, bis diese zur Wirklichkeit wurden. Auch als später in Deutschland wieder über eine neue Verfassung gesprochen wurde, dachte man noch an die Paulskirchenverfassung vom 28. März 1849. Heute ist die Paulskirche ein Zeichen für Freiheit und Demokratie in Deutschland. Am Ende lobten die Schüler ihre Lehrerin, Jessica Groß, für diese tolle Idee mit Sätzen wie „So macht Geschichtsunterricht richtig Spaß“ und „Nun wissen wir die Demokratie in unserem Land viel mehr zu schätzen.“