Eine kleine Chronik der Schrenzerschule Butzbach

1959

Am 9.4.1959 wird der 1. Bauabschnitt der Schrenzerschule eingeweiht. Er besteht aus dem Unteren Schulgebäude und dem Verwaltungstrakt mit dem angeschlossenen Pavillonbau. 13 Klassen der Schulformen Grundschule, Hilfs- und Hauptschule ziehen in die neue Schule ein.
Karl-Heinz Stenzel wird erster Schulleiter der Schrenzerschule.

1961

Auf freiwilliger Basis wird das 9. Hauptschuljahr eingeführt.

1963

Obwohl die Messzahl für die Klassengröße bei 50 Schülern liegt, reichen die vorhandenen Räumlichkeiten nicht aus, so dass Erweiterungsbauten geplant werden.
Am 23. Oktober 1963 wird das Richtfest für den 2. Bauabschnitt gefeiert.

1965

Am 1. August 1965 wird Erich Jung Nachfolger von Karl-Heinz Stenzel, der als Schulrat nach Gießen wechselt.

1966

Es werden die ersten acht Realschulklassen an der Schrenzerschule eingerichtet.

1967

Der 2. Bauabschnitt wird eingeweiht: Die Schule ist nun um das Obere Schulgebäude, eine Turnhalle, einen Küchentrakt und Fachräume für Biologie, Werken und Handarbeit erweitert worden. Gleichzeitig richtet der damalige Schulleiter Erich Jung die Förderstufe ein. Die Schülerzahl steigt auf 800. Damit wird die Schrenzerschule zur zweitgrößten Schule der Wetterau.

1968

Die Hilfsschule (Sonderschule) zieht aus dem Trakt des Verwaltungsgebäudes aus. Die vier Klassen werden nun hinter dem Oberen Schulgebäude in zwei Pavillons untergebracht.

1971  

Die Grundschulklassen ziehen in die neu gebaute Degerfeldschule um.
Damit wird aus der Schule am Schrenzer eine Haupt- und Realschule mit Förderstufe.
Die Sonderschulklassen werden aus der Schrenzerschule ausgegliedert und finden einen neuen Schulstandort in dem Gebäude der ehemaligen Weidigschule in der August-Storch-Straße in Butzbach.

1985

Erich Jung wird als Schulleiter verabschiedet.
Aufgrund der zurückgehenden Schülerzahlen steht die Frage in der politischen Diskussion, ob im Raum Butzbach eine der drei Mittelstufenschulen (MPS Oberer Hüttenberg, Stadtschule, Schrenzerschule) geschlossen werden soll. Besonders gefährdet erscheint die Schrenzerschule, da hier keine Grundschule angebunden ist und die Schülerzahlen entsprechend niedrig sind.  

1986

Am 1. August 1986 wird Michael Schröter neuer Schulleiter an  Schrenzerschule.
Mit der Einführung der obligatorischen Förderstufe besuchen in den Klassen 5 und 6 zwei Jahre lang alle Schülerinnen und Schüler eines Jahrgangs die Förderstufe. Das Einzugsgebiet für die Schrenzerschule sind die Degerfeldschule und die Hausberg-schule Hoch-Weisel (Eingangsstufenschulen).
Die Schülerzahl liegt bei 412.

1988

Die obligatorische Förderstufe wird auf Initiative der neuen Landesregierung unter Ministerpräsident Walter Wallmann abgeschafft.
Die Schülerzahl sinkt auf 301.

1991

In der Stellungnahme zum Schulentwicklungsplan benennt die Schrenzerschule ihre pädagogischen Ziele, wie z.B. „den Erwerb von Schlüsselqualifikationen – auch im Bereich sozialer Handlungskompetenz“, „die Aufwertung der Hauptschule durch projekt- und berufsbezogene Arbeitsformen“, „die Verbesserung des Fremdsprachenerwerbs in der Realschule“, „die Einrichtung von Betreuungsangeboten im Mittags- und Nachmittagsbereich“ mit der Forderung nach Baumaßnahmen für eine Schule „als sozialer Lernort.“
Die Kooperation mit der benachbarten Berufsschule beginnt. Ziel ist es, Schülern ab der Klasse 7 schulformübergreifend neben der Allgemeinbildung auch eine berufliche Orientierung bis hin zur beruflichen Teilqualifikation zu ermöglichen.

1992

Im Mai 1992 beginnt der Wahlpflichtkurs Kunst unter der Leitung von Johannes Weide mit der Planung und dem Umbau des ehemaligen Handarbeitsraums im Oberen Schulgebäude in ein Bistro (Raum 201). In Eigenleistung wird der Fußboden gekachelt, eine Küche eingerichtet und eine kommunikationsfördernde Theke gebaut, werden Wände gestrichen und Elektroleitungen verlegt. Ziel ist es, einen (Aufenthalts-) Raum mit einer Bewirtschaftung durch Schülerinnen und Schüler zu schaffen, in dem man sich wohlfühlen kann. Die Bistromöblierung wird finanziell vom Förderverein unterstützt und die Fa. Johannes Jaksch pflastert vor dem Bistro eine Terrasse.

1993

Das Kollegium der Schrenzerschule entwickelt das pädagogische Konzept weiter, das 1993 in die Denkschrift „Konzeptionelle Ansätze zur Profilbildung an der Schrenzerschule“ mündet und der Anstoß für einen kontinuierlichen professionellen Steuerungsprozess der Schule ist.
Die Theater-AG unter Leitung von Michael Schröter führt im Bürgerhaus Butzbach das Stück „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt auf.

1994

Die Musical-AG unter der Leitung von Otto Wanke führt in der Schulturnhalle das Musical „Hair“ auf.
Der „Förderverein der Schrenzerschule Butzbach e.V.“ wird gegründet. Vorsitzender wird Wilhelm Reinhardt, sein Stellvertreter ist Michael Schröter. Kassenwartin beziehungsweise Schriftführer werden Sigrun Schneider und Wolfgang Scriba.
Im November 1994 wird der erste Computerraum mit Unterstützung zahlreicher Butzbacher Firmen im Unteren Schulgebäude eingerichtet. Um sein Weiterentwicklung kümmern sich der Förderstufenleiter Horst Balzter und die Computerfirma Jürgen Seitz aus Griedel.

1995  

Die erste Integrationsklasse F5 wird eingerichtet.
Die Theater-AG führt im Bürgerhaus Butzbach und an der Partnerschule in Eilenburg, der Friedrich-Schiller-Mittelschule, das Stück „Die Welle“ nach dem Roman von Morton Rhue von auf.
Eine Schülerprojektgruppe unter Leitung von Andreas Weiss errichtet mit Unterstützung durch die Fa. Debus im Schulgarten ein Fachwerk-Gerätehaus.

1997

Die Theater-AG führt im Bürgerhaus Butzbach zweimal das Stück „Dirty Dishes“ von Nick Whitby auf.

1998

Seit 1998 gibt es an der Schule Programme zur Verbesserung des Arbeits- und Schulklimas, Pädagogische Tage zu den Schwerpunkten Teamarbeit und Präventionsarbeit, die Einführung des Streitschlichterprogramms sowie die „Schrenzerexpedition“ als ein Programm zur Förderung der Sozialkompetenz, der Ichstärkung und zur Drogenprävention der 5. Klassen.

1999

Mit einem Festabend am 23. April 1999, der Aufführung der Theater-AG des Stückes „Voll auf der Rolle“ nach dem Roman von Leonie Ossowski „Stern ohne Himmel“, einem Open-Air-Konzert mit der Band „Back to the 50’s“, einer Projektwoche und einer Festschrift feiert die Schrenzerschule ihren 40. Geburtstag.
Um den Hauptschülern einen besseren Anschluss und  Übergang ins Berufsleben zu ermöglichen, richtet die Schrenzerschule ein freiwilliges 10. Hauptschuljahr ein.

2000

Am 8.9.2000 wird das Multimediacenter, das im Zuge eines Public Private Partnership-Projekts mit Hewlett Packard, Microsoft und dem Wetteraukreis entsteht, im Souterrain des Unteren Schulgebäudes (ehemaliger Fahrradkeller und LMF-Bücherei) eingeweiht. Ehrengast ist Dr. Hartmut Müller-Kinet, Staatssekretär im Hessischen Kultusministerium. Begleitet wird das Projekt von der Universität Gießen. Der Zugang zu den neuen Medien wird im Zusammenhang mit Schulklima, Sozialkompetenz, Innovationsfähigkeit und Gewaltprävention von Prof. Dr. Eberhard Todt und seinem Team untersucht. Die hervorragenden Ergebnisse hinsichtlich des Verhaltens der Schüler und der Prävention von Gewalt machen die Schule zu einem Vorreiter auf diesem viel diskutierten Feld und führen zu einer dauerhaften Kooperation mit der Zentralen Koordinierungsstelle für Gewaltprävention in Wetzlar/ Weilburg mit Hartmut Balser und Carlo Schulz.

2001  

Mit der Denkschrift: „Konzeptentwicklung zum Umbau der Schrenzer-Sporthalle – auf dem Weg zur „bewegten Schule“ wird ein begründeter Nachweis für den Sanierungs- und Raumerweiterungsbedarf der Sporthalle vorgelegt.
Die Theater-AG führt im Bürgerhaus Butzbach zweimal das selbstverfasste Stück „Big Watcher“ auf.

2002

Am 22.2.2002 werden die während einer langen Sanierungsphase geschlossene Schrenzersporthalle und der Gymnastikraum wieder für den Schulsport und die sporttreibenden Vereine freigegeben. Dabei entspricht der Wetteraukreis dem Wunsch der Schule, in der Halle eine Kletterwand zu errichten. Der Förderverein der Schrenzerschule beteiligt sich hierbei an den Kosten.
Mit der Denkschrift „Pädagogische Konzeptentwicklung zur Einrichtung von Ganztagsangeboten an der Schrenzerschule Butzbach“ bereitet sich die Schule auf einen zukunftsweisenden Entwicklungsschritt vor.
Im August 2002 wird die Schrenzerschule schließlich eine der ersten 40 hessischen „Pilotschulen für Ganztagsangebote nach Maß“.
Das 1. Schulprogramm  der Schrenzerschule wird mit den vier Schwerpunkten Ganztagsangebote, Schulsozialarbeit, Neue Wege im Hauptschulunterricht und Multimedia von den Schulgremien verabschiedet.
Es beginnt eine nachhaltige Bausanierung der Schrenzerschule. Bis zum Jahr 2011 wird der gesamte Schulkomplex saniert. Alle Klassen- und Fachräume der Schrenzerschule verfügen in der Schlussphase über Medienecken und einen Internetzugang.
Anlässlich der Hochwasserkatastrophe der Elbe führt die Schrenzerschule zusammen mit der Degerfeldschule und der Hausbergschule am 17.10.2002 im Bürgerhaus Butzbach eine erfolgreiche Benefizveranstaltung mit zahlreichen Schülerbeiträgen durch.

2003

Am 16.9.2003 wird die Aula als Anbau an den Küchentrakt eingeweiht. Im Zuge dieser Baumaßnahme erhält die Schrenzerschule auch noch mit einem Anbau an das Obere Schulgebäude vier weitere Klassenräume.
An der Schrenzerschule werden die Methoden- und Projekttage für alle Klassen und des „Eigenverantwortlichen Arbeitens“ (nach Dr. Heinz Klippert) verbindlich eingeführt.
Mit Finanzmitteln aus dem Ganztagsangebot wird erstmals an der Schrenzerschule mit Klaus Keller eine halben Schulsozialarbeiterstelle eingerichtet.
Die Schrenzerschule wird Assoziierte EU-Projektschule zum Thema „Schulklima und Gewaltprävention“. Die hierzu stattfindenden Arbeiten werden in dem Film „Auf dem Weg zu einem besseren Klassen- und Schulklima“ gezeigt.
Mit ihrem Konzept für gelingende Elternarbeit wird die Schule am Schrenzer Assoziierte EU-Projektschule „Partners in Education“ (PIE).
Das 10. Hauptschuljahr muss aufgrund einer veränderten Rechtsverordnung abgeschafft werden.

2004

Mit Hilfe des Wetteraukreises erfolgt die Einrichtung der Sozialen Gruppenarbeit an der Schrenzerschule, einer niedrigschwelligen Maßnahme der Jugendhilfe.
An der Schrenzerschule wird die erste SchuB – Klasse („Lernen und Arbeiten in Schule und Betrieb“) H 8P eingerichtet.
Als Assoziierte EU-Projektschule „Partners in Education“ (PIE) stellt die Schrenzerschule in Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte ihre Konzepte für eine gelingende Elternarbeit vor.

2005

Die Schrenzerschule beteiligt sich an einer Tagung „Gewaltprävention“ an der Humboldt-Universität in Berlin mit dem Beitrag „Maßnahmen zur Verbesserung des Klassen- und Schulklimas“.
Außerdem arbeitet die Schrenzerschule in zwei Projekten mit: REGNETS (Regionale Netzwerkbildung), eine Maßnahme des Kultusministeriums und des Europäischen Sozialfonds zur Förderung benachteiligter Schüler sowie in dem Projekt der Stiftung der deutschen Wirtschaft „Ganztagsschulen gestalten – Kooperation schafft Zukunft“, bei dem es um den Ausbau und die Unterstützungssysteme von Ganztagsschulen geht.  

2006

Seit 2006 pflegen Lehrer, Schüler und Eltern eine Partnerschaft mit der Mittelschule im türkischen Kalkan im Rahmen eines EU-Projekts, die bis 2008 stattfindet.
Die umgebaute ehemalige Hausmeisterwohnung wird zum „Sozialhäuschen“, in dem Schüler beraten und unterstützt werden.
Über den DFB soll die Schrenzerschule außerdem ein Minifußballfeld hinter dem Oberen Schulgebäude bekommen. Das Projekt scheitert aber wegen hoher Auflagen im Zusammenhang mit dem  Lärmschutz.
Im Rahmen „Bewegte Schule“ richtet die Schulgemeinde das „Wäldchen“ als Grünes Klassenzimmer und als Bewegungsfläche für die Pausen ein.
Die neue Schulbibliothek als Anbau an die Turnhalle wird nach fast einjähriger Bau-zeit, finanziert mit Mitteln des Ganztagsschulprogramms der Bundesregierung, am 2.6.2006 eingeweiht. Damit wird nicht nur ein umfassendes Konzept zur Leseförderung ermöglicht, sondern die Bibliothek ist auch die zentrale Anlaufstelle des Ganztagsschulprogramms.

2007

Die europäische Abschlussveranstaltung REGNETS des hessischen Kultusministe-riums wird an der Schrenzerschule durchgeführt.
Die Steuergruppe „Schulprogramm“ berät die Fortschreibung des Schulprogramms und beschließt, die Umwandlung der Schrenzerschule in eine IGS in der Gesamtkonferenz zum Antrag zu erheben.
Es folgen Schulbesuche an der Reformschule Kassel-Waldau, der Gesamtschule Gießen-Ost und der IGS Stierstadt.
Die Teamentwicklungsseminare für die Jahrgangsstufe 7 werden verbindlich eingeführt.

2008

Um den jungen Menschen ein leistungsorientiertes Bildungsangebot zu ermöglichen, stellt die Schrenzerschule im März den Antrag auf Umwandlung in eine Integrierte Gesamtschule, nachdem Gesamtkonferenz, Schulelternbeirat und Schulkonferenz zugestimmt haben.
Die Schrenzerschule Butzbach wird Beratungsschule für SCHuB – Standorte in Mittelhessen.
Die Schrenzerschule wird EU – Projektschule im ETIMOS – Programm („Empowering Teachers in Motivation and Orienteering Students“). Hierbei entsteht u.a. ein Film über die Arbeit der Schrenzerschule zum Bereich „Handlungsorientierter Unterricht“ am Beispiel der SCHuB – Klassen.
Die Schrenzerschule erhält im Zusammenhang mit einer Sozialindex-Erhebung durch das Staatliche Schulamt für den Hochtaunus- und den Wetteraukreis die Möglichkeit zur Einrichtung eines Trainingsraums.
Außerdem gibt es in Verbindung mit der Butzbacher Firma Hess-Natur Überlegungen zur Einführung einer Schulkleidung.
Eine große Resonanz findet im November 2008 die Ausstellung der Geschichtsreisen-AG der Schrenzerschule „Begegnung mit Auschwitz“ im Alten Rathaus in Butzbach.

2009

Am 11. März 2009 wird bei der “Deutsch-Olympiade“ in Wiesbaden ein vierköpfiges Schülerteam der Schrenzerschule Landesmeister.
Mit drei Projekttagen mit den „Young Americans“ aus den USA und zwei anschließenden Musik- und Tanzshows in der August-Storch-Halle,  an denen über 360 Schülerinnen und Schüler teilnehmen, starten am 20.4.2009 die Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag der Schrenzerschule. Ein Festabend am 8.5.2009 im Bürgerhaus, der 3. „Schrenzerlauf“, eine Projektwoche und eine Festschrift runden das Jubiläumsprogramm am 9. Juli ab.
Die Schrenzerschule wird Projektschule im EU-XENOS-Programm und Partner-schule im EU-COMENIUS-Programm. Damit tritt sie in den Austausch mit Schulen in Spanien, Italien und der Türkei.
Die Schrenzerschule nimmt mit Unterstützung durch die Bosch-Stiftung eine Partner-schaft mit dem Sprachgymnasium „Adem Tolunai“ in Antalya auf, die bis 2013 besteht.
Mit dem Schulprogramm II findet eine Fortschreibung des Schulprogramms von 2002 statt.
Am 14.11.2009 verlegt eine SchuB-Klasse mit den Lehrern Dieter Hoffmann und Jörg Welker einen  Fallschutzboden in der Gymnastikhalle. Damit wird die Grundlage für das neue Nutzungskonzept als „Bewegungsraum“ geschaffen. Die weitere Einrichtung mit Klettergeräten wird durch den Wetteraukreis und den Förderverein der Schrenzerschule finanziert.
Die Schrenzerschule entwickelt gemeinsam mit der Beruflichen Schule Butzbach ein Kooperationsmodell und legt es dem HKM zur Genehmigung vor. Ziel ist hierbei, den Schülerinnen und Schülern ab der Jahrgangsstufe 7 durch entsprechende Lernbausteine eine frühzeitige Orientierung und Teilqualifizierung für eine berufliche oder eine weitere schulische Ausbildung nach der Jahrgangsstufe 10 zu eröffnen. Das Modell findet hohe Anerkennung im Ministerium, wird aber wegen des hierfür erforderlichen Lehrermehrbedarfs nicht unterstützt.

2010

Am 25.3.2010 wird im Zuge der Sanierungsmaßnahmen des Verwaltungsgebäudes das aus dem Jahr 1959 stammende Pausendach, das in markanter Weise den Eingangsbereich der Schrenzerschule repräsentierte, abgebrochen, wodurch sich eine Neugestaltung des Unteren Schulhofs eröffnet.
Im Mai 2010 wird die Schrenzerschule zum ersten Mal der Schulinspektion unterzogen. Dabei schneidet die Schule in praktisch allen Bereichen hervorragend ab und zählt damit zu einer der besten Haupt- und Realschulen Hessens.
Am 11. Juni 2010 findet als Abschluss eines gemeinsamen Projektes von Schülerin-nen und Schülern der Schrenzerschule unter der Leitung von Kim Eva Voigt-Hilberger und jugendlichen Strafgefangenen aus der JVA Rockenberg ein Lyrikabend in der Schulbibliothek statt, bei dem aus dem gemeinsam verfassten Band „Handreichungen“ Gedichte vorgetragen werden. Im Rahmen des Jugend-Literaturpeises der OVAG erhält die Schrenzerschule Butzbach für diese herausragende Gruppenarbeit den Karlhans-Frank-Gedächtnispreis.
Im Juni 2010 errichten Schüler der SchuB-Klasse unter der Leitung von Jörg Welker das vor dem Abbruch gerettete Fachwerk-Gartenhaus neu neben dem „Sozialhäuschen“.
Anlässlich der Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag der Wiedervereinigung Deutschlands findet im Museum Butzbach in der Zeit vom 26. – 29. Oktober eine gemeinsame Ausstellung der Geschichtsreisen AG der Schrenzerschule und Schülern der Tschanter-Oberschule aus Eilenburg unter dem Thema „Zwanzig Jahre nach der friedlichen Revolution – Spurensuche Jugendlicher in Ost und West“ statt.

2011

Die Unfallkasse Hessen berichtet in ihrer Zeitschrift über das Präventionskonzept der Schrenzerschule, nachdem sie festgestellt hat, dass an der Schrenzerschule die Zahl der Schülerunfälle sehr niedrig ist.
Nach langen politischen Debatten in Butzbacher Stadtparlament und im Wetterauer Kreistag, die zu einer entsprechenden Änderung des Schulentwicklungsplans führen, genehmigt das Hessische Kultusministerium im März 2011 die Umwandlung der Schrenzerschule in eine Integrierten Gesamtschule.
Im August 2011 wird die erste IGS-Jahrgangsstufe 5 in einer feierlichen Veranstaltung im Bürgerhaus Butzbach begrüßt.
Am 14.11.2011 wird der völlig sanierte, umgebaute und erweiterte Verwaltungstrakt der Schrenzerschule eingeweiht. Mit dieser Maßnahme entfallen auch die bisherigen Werk- und Kunsträume für ihre bisherige Nutzung und werden in Arbeitsräume für die Lehrkräfte umgewandelt.
Am 26.11.2011 zeigt die Geschichtsreisen-AG unter der Leitung von Jessica Gross und Michael Schröter im Museum Butzbach den Film „Spurensuche in St. Cyr L’Ecole – Der lange Weg zur deutsch-französischen Freundschaft“. Eine umfangreiche Begleitausstellung, die zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Partnerschule in Eilenburg unter Leitung von Veronica Kieselstein aufgebaut wird, doku-mentiert diese „historische“ Reise in die Butzbacher Partnerstadt.

2012

Am 19.4.2012 erfolgt der Spatenstich für den Fachklassenbau „Kunst, Musik, Werken“ auf der Freifläche zwischen dem Unteren Schulgebäude und der Emil-Vogt-Straße.
Mit dem Film „100 Prozent Elternbeteiligung“, einer Produktion von Kim Eva Voigt-Hilberger sowie Schülern und Eltern der Klasse 10, präsentiert sich die Schrenzerschule auf dem 17. Deutschen Präventionstag in München.
Mit dem Schuljahr 2012/13 hat die Schrenzerschule mit 612 Schülerinnen und Schülern ihren vorläufig höchsten Stand erreicht.

2013

Am 29.8.2013 wird unter Beteiligung von Landtagspräsident Norbert Kartmann,  Landrat Joachim Arnold sowie dem 1. Kreisbeigeordneten Helmut Betschel-Pflügel und Bürgermeister Michael Merle der Kunst-, Werk- und Musikbau eingeweiht. Begleitet wird die Veranstaltung u.a. von Schülern der Klasse R10b mit dem Theaterstück „Was ist Kunst?“
Für ihr Projekt „Jugendarbeit von Jugendlichen für Kinder und Jugendliche“, geleitet von Christian Burk im Rahmen des Ganztagsangebots, erhält die Schrenzerschule am 4. März in Stuttgart den mit 10.000 €uro dotierten Integrationspreis des Deutschen Fußballbundes.

2014

Am 30. Januar 2014 wird Rektor Michael Schröter nach 28-jähriger Tätigkeit als Schuleiter der IGS Schrenzerschule verabschiedet.
Neuer Schulleiter wird im August 2014 Achim Schwarz-Tuchscherer.
Am 5.12.2014 wird nach einem umfangreichen Umbau des alten Küchentraktes mit seinem Aula-Anbau die neue Mensa eingeweiht. Sie ist ein Modellprojekt, finanziert aus Mitteln der Bundesregierung und des Wetteraukreises in Kooperation mit der Hochschule Fulda. 

2015

An der IGS Schrenzerschule wird die 2. Schulinspektion durchgeführt.

2016

Am 22. Mai 2016 findet der vierte Sponsorenlauf zur Unterstützung der Arbeit des Fördervereins der IGS Schrenzerschule statt.

 

Michael Schröter