Schrenzerschüler backen für Menschen in Not
Die Betroffenheit über den Krieg in der Ukraine und das dringende Bedürfnis, Hilfe zu leisten, regte an der Schrenzerschule eine ganze Reihe von Aktionen an. Schon beim Betreten des Schulgeländes fallen die mit Friedenssymbolen und ukrainischen Flaggen dekorierten Klassenfenster auf. Um aber neben Sachspenden auch finanzielle Unterstützung leisten zu können, wurde für die vergangene Woche eine Kuchenaktion ins Leben gerufen. So konnten sich die Schülerinnen und Schüler wie auch die Lehrkräfte in den großen Pausen am Vormittag über ein reich bestücktes Kuchenbuffet freuen. Doch damit nicht genug. Schnell zeigte die Schule auch ihr internationales Gesicht, indem nämlich süße wie auch herzhafte Spezialitäten aus vielen verschiedenen Ländern angeboten wurden. Besonders die jüngeren Klassen vom fünften bis siebten Schuljahr und die beiden Intensivklassen mit Schülern, die zunächst ihre Deutschkenntnisse verbessern müssen und teilweise selbst die Erfahrung von Krieg und Vertreibung machen mussten, zeigten hier ein großes Engagement. Nicht zu vergessen aber auch die vielen Eltern, die zu Hause Waffelteig rührten, Kuchen in die Röhre schoben oder Gebäck mit Käse und anderem füllten oder sogar vor Ort in der Schule unterstützten. Bunte, selbst gestaltete Plakate warben auf dem Schulhof zusätzlich für die Aktion.
Lange Schlangen, die im Sinne der Coronaregeln gelenkt wurden, zeigten, wie sehr man einerseits die angebotenen Leckereien genoss, andererseits aber auch gerne den Obolus von einem Euro entrichtete. Viele rundeten den Betrag auf oder warfen zusätzlich Geld in die bereitstehende Spendenbox. So kam innerhalb von etwas mehr als einer Woche schon ein erklecklicher Betrag von fast 1500 Euro zusammen, der für die Gießener Hilfsorganisation Global Aid Network (GAIN) bestimmt ist. Dank des großen Erfolgs soll die Aktion bis zu den Osterferien einmal wöchentlich jeweils donnerstags fortgeführt werden. Am Ende der ersten Woche dankte Schulleiter Thomas Eckhardt stellvertretend für die vielen helfenden Hände dem Organisationsteam Olga Witte, Jessica Groß und Elke Ludwig. Eckhardt betonte, dass sich die Aktion sehr gelohnt hat. Zum einen finanziell für die in Not geratenen Menschen aus der Ukraine, zum anderen aber auch für die Schülerschaft der Schrenzerschule. Er habe viele begeisterte und motivierte Augen gesehen. Auch für den Zusammenhalt innerhalb der eigenen Schule sei das wichtig.