Gegen das Vergessen

Schrenzerschüler lernten in der Gedenkstätte Buchenwald

 

Butzbach (pm). Für drei Tage waren 43 Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs in der Begegnungsstätte des ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald untergebracht, um Geschichte vor Ort zu „begreifen“. Das Land Hessen und der Wetteraukreis unterstützten dankenswerterweise die Fahrt mit Zuschüssen.
„Als Schule ist es uns in den heutigen Zeiten ein besonderes Anliegen, ein Zeichen gegen Rassismus, Diskriminierung und Antisemitismus zu setzen. Die Gedenkstättenfahrt trägt einen wichtigen Teil dazu bei“, erklärt Rüdiger Angelstein, Organisator der Fahrt und Geschichtslehrer an der IGS Schrenzerschule.
Zum Programm im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald gehörten neben der Besichtigung des Lagers auch die Konfrontation mit dem Krematorium, dem Bahnhof, der Ausstellung und dem Appellplatz. Gemeinsam wurden die neuen Eindrücke und Erkenntnisse ausgewertet und besprochen.

Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich während des Aufenthalts in der Gedenkstätte betroffen und beeindruckt. „Ich habe über die Zeit des Nationalsozialismus schon viel im Geschichtsunterricht gehört, aber persönlich an dem Ort zu sein, an dem so viele Menschen den Gräueltaten der Nazis zum Opfer fielen, ist noch einmal etwas ganz anderes“, formulierte eine Schülerin nach dem Besuch bewegt ihre Eindrücke.
Die Jugendlichen sowie die betreuenden Lehrkräfte (Hr. Angelstein, Hr. Drechsel, Fr. Schröder) erlebten im nahegelegenen Weimar außerdem anschaulich, wie wertvoll Demokratie und die damit verbundene Meinungsfreiheit ist.
Um dem Vergessen weiterhin entgegenzuwirken, soll auch im kommenden Schuljahr wieder eine dreitägige Gedenkstättenfahrt stattfinden.