Medienbildung für Jahrgangsstufe 6 der Schrenzerschule

Frühzeitige Prävention in Sachen Umgang mit Medien

 

Butzbach (pm). Snapchat, TikTok, WhatsApp, Instagram, youtube… Es gibt wohl kaum Kinder, die im Social Media noch nicht unterwegs waren oder es täglich sind. Dass die Nutzung solcher Angebote auch Gefahren mit sich bringen kann und wie man am besten damit umgeht, lernten Schülerinnen und Schüler aller sechsten Klassen der Schrenzerschule in einem Workshop mit Kriminalhauptkommissar Wolfgang Schulz, Jugendkoordinator der AGGAS (Arbeitsgemeinschaft gegen Gewalt an Schulen). Organisiert wurde die Aktion von Lehrer Rüdiger Angelstein.

Ziel der Präventionsveranstaltung war es, das Verantwortungsbewusstsein von Kindern und Eltern zu stärken, um durchaus gefährliche Aktionen wie Cybermobbing oder das Weiterleiten von Fotos oder gewaltvollen Inhalten zu unterbinden. Hierbei ist wichtig, dass Eltern ihre Kinder aufklären, mit ihnen im Gespräch bleiben und punktuelle Handy-Kontrollen durchführen. WhatsApp zum Beispiel hat eine Altersempfehlung ab 16 Jahren, Spiele wie „Fortnite“ von 12-14 Jahren oder „GTA“ sogar von 18 Jahren, das ist vielen Nutzern nicht bewusst. Auch über das Kennenlernen von Personen über Chats sollte gesprochen werden, bevor es vielleicht zu Treffen im „realen Leben“ kommt. Die Eltern sollten Bescheid wissen, erste Treffen sollten an belebten Orten stattfinden und es ist immer Vorsicht geboten. Die Privatsphären-Einstellung soll genutzt werden, denn damit kann man die Sichtbarkeit seiner Aktivitäten steuern, außerdem empfehlen Experten einen Medienkonsum von nicht mehr als 1,5 Stunden am Tag.

Für die Sechstklässler/innen war natürlich auch interessant, ob Herr Schulz schon mal jemanden verhaftet hat, ob er Handschellen dabeihat und welchen Aufgaben denn die Polizei sonst so nachgeht… Für alle Beteiligten war dies eine durchaus sinnvolle und gelungene Aktion.