​Schrenzerschüler durchwandern mutig das Tal des Nebels

 

Wie schon in vielen Jahren zuvor führte die Expedition die Neuankömmlinge der fünften Klassen mit ihren Klassenlehrern und Lehrerinnen nach Oberreifenberg. Das dreitägige Seminar bot den Schülern viele Gelegenheiten mehr über sich selbst, ihre Mitschüler und ihre Lehrer zu erfahren. So gab es eine ganze Reihe von Kennenlernspielen, angefangen vom Baum der Freundlichkeiten, den die Schüler auf einem Waldspaziergang entdeckten oder dem Namensduell. Auf der Wanderung zum Feldberggipfel hatte Petrus die Landschaft in dichten Nebel gehüllt, in dem die Waldgnome auf ihre Opfer lauerten und diese dann zwickten. Aber mit vereinten  Kräften überwanden die jungen Expeditionsteilnehmer diese gefährliche Strecke. Auf dem Gipfel des Feldbergs angekommen, trugen sich die Teilnehmer stolz in das Gipfelbuch ein. Auf der Expedition lernten die jungen Expeditionsmitglieder unter der fachkundigen Anleitung ihrer Lehrkräfte die Geheimnisse des Waldes kennen und entdeckten, dass der Wald ein wundervoller Abenteuerspielplatz sein kann, in dem es zudem sehr viel Interessantes zu entdecken gibt. Außerdem erfuhren sie in diesen Tagen durch eigenes Erleben, dass es eine ganze Reihe Möglichkeiten gibt wie man Freizeit interessant gestalten kann – ohne Computer, Fernsehen oder Handy. Auch das Gefühl der Gemeinsamkeit und Geborgenheit in der Gruppe sowie die Achtung  der Persönlichkeit der Mitschüler ist eine wichtige Erfahrung. Fast nebenbei erfuhren die Jungen und Mädchen etwas über die Zusammenhänge in der Natur wie etwa, welche Leistungen Eichhörnchen vollbringen, wenn sie im Herbst Nahrungsvorräte anlegen und diese im Winter dann wieder finden müssen und bekamen beim Besuch des Römerkastells einen kleinen Einblick in das Leben der römischen Legionäre. Wie mochte es damals ausgesehen haben, als die Römer durch das Eingangsportal in den Umkleideraum und anschließend ins Dampfbad gegangen sind? Wie sah damals der Exerzierplatz aus?

In vielen Übungen wurde deutlich, dass zunächst fast unüberwindlich erscheinende Hindernisse mit Hilfe der Gruppe plötzlich bezwingbar werden. So lernen sie den Wert der Zusammenarbeit in einer Gruppe schätzen. Ein weiterer Höhepunkt war die Selbsteinschätzungsolympiade. Im Gegensatz zu dem sportlichen Vorbild geht es hierbei nicht um „höher, weiter schneller“, sondern darum, wie gut die Schüler sich selbst kennen. Sieger wurde, wer seine Leistung möglichst genau voraus sagen konnte.